Hilfe! Wie fange ich an?!

Ein kleiner, aber feiner Wegweiser in die Welt der Wildkräuter

 

Zuerst einmal: Tief durchatmen! Wildkräuter sind ein ruhiges Hobby. Man braucht hierbei weder Stress noch Leistungsdruck. Ganz im Gegenteil: Es dient der Entspannung und Gesundheit. Deswegen stehen das Besinnen auf das Hier und Jetzt und der Spaß an erster Stelle.

 

Zunächst kann es hilfreich sein, euch zu fragen, warum ihr euch mit Wildkräutern beschäftigen wollt. Wollt ihr etwas für eure Gesundheit tun? Neues in der Küche ausprobieren? Eure Heimat mit ihren Pflanzen besser kennenlernen? Oder alles drei? Wenn ihr euch noch nicht sicher seid, macht das natürlich auch nichts. Denn dann geht ihr einfach mal raus und schaut euch um!

 

Dabei stellt man oft schnell fest, dass man doch nicht so planlos ist, was Wildpflanzen angeht. Einige Pflanzen kennt man vielleicht noch aus der Kindheit. Dazu zählen oft typische Charakter-Wildpflänzchen, zu denen man Fakten und Geschichten weiß. Ein paar Beispiele gefällig?

Löwenzahn

„Ihhh, der Stängelsaft klebt!“

Gänseblümchen

„Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich, er liebt mich nicht ...“

Sauerklee

„Iss nicht zu viel davon, sonst bekommst du Bauchschmerzen!“


 Naaa, erinnert ihr euch? Ja? Dann herzlichen Glückwunsch, ihr seid jetzt Wildkräuter-Newbies und der Anfang ist gemacht! Auf Wissen, das schon da ist, lässt sich nämlich prima aufbauen.

 

Wer sich an solche Pflanzen wie Löwenzahn, Gänseblümchen und Sauerklee erinnert, kann sich nun intensiver damit auseinander setzen. Das kann schon direkt auf der Wiese und im Wald passieren. Vom Löwenzahn können die jungen Blätter probiert werden, vom Gänseblümchen die Blüten und vom Sauerklee ebenfalls die Blätter.

 

Bitter, süßlich, sauer. Ihr könnt euch so an die jeweiligen Geschmäcker herantasten und schauen, was euch zusagt. Wer möchte, kann sich in einer Brotzeitbox mit einem feuchtem Küchentuch eine Handvoll für zuhause mitnehmen (so bleiben die Wildkräuter schön frisch und knackig) und sich dort das erste Wildkräuter-Butterbrot machen. Damit setzt ihr euch dann am besten auf die Couch und recherchiert mal ein bisschen über die Pflanzen, die ihr gerade auf eurem Brot habt. Denn über sie gibt es viel zu erzählen!